de·so·lat /desolát / trostlos, traurig; schlecht, miserabel

Es führt zu nichts…

…und das weiß ich genau, während ich diese Zeilen hier schreibe. Es klingt wie eine Verleumdung meiner Umstände, aber es ist wahr und am Ende werdet ihr nochmal auf diesen Anfang schauen und merken, dass sich nichts geändert hat.

Dieser Gedanke führt bei mir jeden Abend zu einem Schluss – Dabei ist Schluss sogar das richtige Wort, denn den sollte ich finden. Der verbirgt sich aber in der Wahrheit, die ich versuche seit Jahren zu verbergen. Die Zeit hat mir nämlich nicht geholfen; sie rennt mir eher weg, als das ich sie richtig genutzt habe.

Zeitverschwendung ist ein Luxus, den ich langsam nicht mehr mein Eigen nennen kann. Ohne etwas zu haben denke ich tatsächlich doch etwas zu haben, was aber ohne Arbeit nur in der Kiste liegt – und es ist noch maßlos untertrieben. Ich komme nicht voran und es ist kein schöner Gedanke.

Kunst tut weh außer man verstellt sich; gar versucht man es nicht zu verbergen. Ich weiß ich kann etwas, aber ich bin nicht ganz dafür geschaffen es aus eigener Kraft zu stemmen. Dennoch gibt es Menschen, die es können – die es schaffen – die es sind, was sie wollen und auch können. Und es gibt mich – der, der es nicht schafft.

Neid ist böse – falsch und abwegig – kräftezehrend und beraubt einem die Zeit und die hat man nicht! Nie hat man sie in der Hand; Neid ist ein Gedanke, den ich verwerfen will. Ich will neu anfangen – Neu ist gut, aber es braucht Motivation – Ironie, denn die habe ich nicht vollends geschöpft. Nur weil ich es niederschreibe ist es einfach so da.

Schön wäre es wenn es so kommt als wäre es Lottoschein, der einen 6er verbirgt – inklusive der Superzahl. So ist das Leben nicht! Deshalb muss ich es ändernIch muss! Anders geht es nicht. Ich schulde es nicht nur mir sondern jedem. Einfach jedem!

Damit will ich sagen: Ich habe mich entschlossen, den professionellen Weg des Filmemachens (vorerst) auf Eis zu legen. Seit mehreren Jahren stagniere ich auf der selben Stelle und komme nicht voran. Ich hatte zwar kurz einen Job als Video Producer, aber es zeigte mir, dass ich auf Abruf nicht das leisten kann, was ich eigentlich sollte. Die Erkenntnis war da, aber ich will es (eigentlich) bis dato einfach nicht kapieren.

Ich habe einfach gemerkt, dass ich nicht den Willen in das stecken kann, nach dem ich mich sehne, aber nicht gut genug bin. Ich bin wohl zu etwas anderem bestimmt, was ich aber nie so richtig einsehen wollte. Es macht mich traurig, aber es muss weitergehen. Mein Weg bleibt steinig und schwer.

Deshalb kommt der Entschluss, dass ich es jetzt einfach nicht kann. Ich habe weder die Energie oder das Geld es zu versuchen. Ganz aufgeben werde ich aber definitiv nicht. Einige Projekte schlummern bei mir im Kopf und wollen gemacht werden, aber erst dann wenn ich es will. Dann gibt es neue schöne Dinge zu sehen. Aber zu zu aller letzt muss ich mich der folgenden Tatsache stellen, wie weh es auch tut:

Es führt zu nichts…

Epilog

Dieser Text entstand, da ich mir vieles gedacht hab. Zum einen wie ich meine Zukunft angehe und zum anderen, was ich dabei loslassen muss.

Dann kam der wilde Gedanke, dass du dies nicht einfach fallen lassen kannst – Nein, du musst ihnen zeigen, dass du es eigentlich kannst, aber es nicht zeigen kannst. Nicht so wie du es brauchst.

Deshalb habe ich meine akuten Gedanken gebündelt und sie zu einem kleinen Beitrag verfasst. Mit Absicht es mit dem Anfang enden zu lassen.

Vor allem beim zweiten lesen wird euch ein Detail ins Auge stechen. Ich garantiere euch, dass ich die Botschaft noch anderweitig interpretiert ist. Testet es!

Vor allem auch die Nachricht so zu verpacken ist meine eigene Art, denn der Abschied (auch wenn es kein permanenter ist) ist schwer, aber irgendwo muss man anpacken. Dies ist nur Schritt Nummer 1 auf einem langen Weg der Selbstreflektion und ein Weg raus aus der lang andauernden Depression. Ich kann wieder ein wenig schreiben und das ermutigt mich! Als Inspiration nutzte ich den Song My Demons von Starset aus ihrem Album Transmissions.

Ich hoffe ihr habt auch ein paar Gedanken übrig, weshalb ich mir wünsche, dass ihr einen Kommentar hinterlasst. Was denkt ihr darüber? Lasst es mich wissen. Bitte haltet dies nicht für einen Witz, denn ich meine es (leider) wirklich ernst!

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